Kommunikation & Meinungsbildung
Durch Kommunikation, also vom Empfangen, Senden oder Austausch von Informationen bilden wir Menschen uns eine Meinung. Informationen erhalten wir aber im Zeitalter der Massenkommunikation zum größten Teil von global agierenden Medienkonzernen, die von Journalisten in den meisten Fällen ohne Überprüfung vor Ort oder der Sache selbst weitergegeben werden. Ohne Bezug zur Realität entstehen dadurch bei den meisten Menschen "persönliche Meinungen", die jedoch nichts anders sind als die Summe der von uns akzeptierten Informationen, die wir in irgendeinem Medium gehört, gelesen oder gesehen haben. Mit diesen "persönlichen Meinungen" kommunizieren wir nun mit Menschen in unserem Umfeld. Kommunizieren wir miteinander und unsere Meinungen decken sich weitgehend, dann unterhalten wir uns gerne mit diesen Menschen und verbreiten "unsere Meinung" ob falsch oder richtig immer weiter. Ist unsere Meinung falsch, dann entsteht eine fiktive Welt. Wenn man es schafft, das 10 bis 30 Prozent der Menschen eine Meinung übernehmen, dann übernehmen in der Folge beinahe 100 Prozent aller Menschen in einem Kultur- und Kommunikationsraum diese Meinung.
Decken sich unser Meinungen nicht, wird die Kommunikation anstrengend, wir müssten weitere Informationen einholen, diese Informationen überprüfen, uns vor Ort ein Bild machen und die anderen von der eigenen Sicht der Sachverhalte überzeugen. Haben wir diese Möglichkeiten aus Zeit- und/oder Geldgründen nicht, dann können wir nur unsere Meinung ändern oder zumindest beeinflussen lassen oder wir vermeiden eine weitere Kommunikation und bleiben im Stillen bei der eigenen Meinung, am besten vermeidet man gleich den Kontakt zu den Menschen mit einer anderen Meinung. Die Folge: Die Weitergabe von Informationen bricht ab, die Suche nach der Wahrheit ist beendet bevor sie begann.